Brunnen im Wald gewartet
Versorgung für alten Hoch-Weisler Hochbehälter sichergestellt
Hoch-Weisel (pm). Erst kürzlich hat im Hoch-Weiseler Wald ein besonderer Arbeitseinsatz stattgefunden, der federführend von Wassermeister Torsten Ludwig und Jagdpächter Wolfgang Diehl organisiert worden ist: Der Brunnen wurde gewartet.
In den Augen vieler seien die Aufgaben eines Jägers normalerweise auf die Jagdausübung beschränkt, doch in Hoch-Weisel unterstützen die Jäger auch die Wartung und Instandhaltung des alten Brunnens, um eine zuverlässige Wasserversorgung für den ehemaligen Hoch-Weiseler Hochbehälter zu gewährleisten. Das teilt die Butzbacher Jägervereinigung mit. Seit mehr als 20 Jahren werden die Wartungsarbeiten ehrenamtlich von Torsten Ludwig initiiert und von Armin Strasheim, den Revierpächtern Wolfgang Diehl und Klaus Müller, sowie Mitjäger Nico Manz unterstützt.
Leitung über 100 Jahre alt
Beim diesjährigen Arbeitseinsatz sei die 20 Meter lange Zuleitung von der Quelle zum Brunnen sorgfältig gereinigt worden. Dabei kam eine Spirale zum Einsatz, mit der die Leitung gründlich von Ablagerungen und Verunreinigungen befreit wurde. Eingewachsenes Wurzelwerk, auch Fuchsschwänze genannt, mussten sorgfältig entfernt werden, da diese mit der Zeit die Zuleitung der Quelle zum Brunnen komplett verstopfen könnten. Die Spirale sei von Norbert Reitz (Drain-Verband Fauerbach) unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden.
Wasserleitung, Quelle und Brunnen seien über 100 Jahre alt und hätten über all die Jahre den Hoch-Weiseler Hochbehälter gespeist. Dessen Wasser werde seit vielen Jahren nur noch von der örtlichen Landwirtschaft, vielen Tierhaltern, dem Sport- und Tennisverein kostenlos genutzt. Auch wegen ihres Alters werde die Wasserleitung bereits die letzten 20 Jahre sorgfältig gewartet und instand gehalten. Dabei wurden u.a. auch die Spindeln der Absperrschieber überprüft und gewartet, sowie Defekte an der Wasserleitung repariert.
Im Einsatz (v.l.): Jäger Nico Manz, Revierpächter Wolfgang Diehl sowie die beiden Wassermeister Torsten Ludwig und Armin Strasheim.
FOTO: PM