Naturdetektive-Sommercamp 2025

Langsam wird es eine gute Tradition. Die Naturdetektive, Kinder- und Jugendgruppe der NVSG Geiss-Nidda, feiern ihr Sommercamp. Am 05. und 06. Juli, pünktlich zum Beginn der diesjährigen Sommerferien, fand zum 3. Mal wieder diese beliebte Veranstaltung statt. Insgesamt fast 30 Personen, Kinder und Eltern, nahmen teil. Bei idealem Wetter, nicht zu heiß, nicht zu kalt und vor allem trocken, wurde gespielt, gebastelt und die Natur um Geiss-Nidda erkundet. Es begann am Samstag gegen 11 Uhr mit dem Aufbau der Zelte auf der Streuobstwiese der Mitglieder Heidi und Wolfgang Weigand, die ihr Grundstück dankenswerterweise wieder zur Verfügung stellten. Am Ortsrand von Geiss-Nidda, mit wundervollem Blick über die Felder bis zum Wald gelegen, ist es ideal für das Sommercamp. Nach gemeinsamem Mittags-Picknick konnten die Kinder bei freien Spielen erste Kontakte knüpfen und sich besser kennenlernen. Nachmittags wurden eifrig und sehr kreativ Insektentränken für den eigenen Garten gestaltet und bemalt. So lockt man Insekten in den Garten aber weg vom Marmeladenbrötchen. Dann kamen die Jäger aus Geiss-Nidda, brachten ihren Exponate-Wagen mit, auf dem die Kinder hautnah heimische Greifvögel wie Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalken bestaunen konnten aber auch Fuchs, Marder und Dachs. Sie erklärten den Kindern was ihre Aufgaben sind, warum und was sie schießen und zu welchen Zeiten im Jahr sie dies tun. Als kleine Schätze zum Mitnehmen gab es noch Broschüren mit Wissenswertem aus dem wilden Tierreich und Bilder zum Ausmalen. Als Begleitung liefen im Hintergrund die Rehe über die Felder und der Milan kreiste über der Wiese. Natur live erlebt.

Nach dem gemeinsamen Abendessen, bei der anhaltenden Dürre in diesem Jahr, leider ohne Lagerfeuer und Grill, aber trotzdem mit Bratwürstchen und diversen Salaten, ging es dann nach Einbruch der Dämmerung hinaus in die Gemarkung. Ein Abenteuer für die Kinder, denn im Dunkeln sieht alles so anders aus und jedes Geräusch ist eindringlich und manchmal auch unheimlich. Als erstes tauchten Fledermäuse auf. Sie rasten durch die warme Sommernacht auf der Jagd nach nachtaktiven Insekten. Dann ließ der Steinkauz seinen durchdringenden, klagenden Ruf ertönen. Er war ebenfalls auf der Jagd, denn er hat jetzt bestimmt Junge zu versorgen. Im Gebüsch rechts und links des Weges blinkten die Glühwürmchen ihre Signale in den nächtlichen Himmel, um einen Partner anzulocken. Das Signal heißt: Hier bin ich und ich warte auf dich. Erschöpft nach dem langen Tag und der Dämmerungswanderung sanken alle in ihre Zelte und hatten einen erholsamen Schlaf, den auch kein Waschbär störte.

Am nächsten sonnigen Morgen versammelten sich alle am langen Tisch zum gemeinsamen Frühstück mit selbstgemachten Marmeladen, Honig und sonstigen Leckereien. Dann wurde abgebaut, aufgeräumt und alle freuen sich schon aufs Sommercamp im nächsten Jahr, das sicherlich die Organisatorinnen Kerstin Harth, Karin Kalunka und Katrin Kräzig wieder genauso perfekt vorbereiten. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass auch das diesjährige Sommercamp so toll verlaufen ist.